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ARGE HaflingerBundesweit | Sep 2021 / Haflinger

Ein überragendes ARGE Haflinger Bundeschampionat 2021

 

Am 11. und 12. September stand das Pferdezentrum Stadl-Paura ganz im Zeichen der Haflinger und bot einen glanzvollen Rahmen für die Haflinger-Elite aus den Mitgliedsverbänden der ARGE Haflinger Österreich. Das bundesweite Haflinger Reitpferde- und Fohlenchampionat sowie die 16. ARGE Haflinger Bundesjungstutenschau wurden in Kombination mit einem Haflinger Dressur und Springturnier (CSNH-C, CDNH-C) ausgetragen.

Insgesamt trafen sich an diesem Wochenende rund 200 Haflinger aus Zucht und Sport in Stadl-Paura. Bei der Bundesjungstutenschau traten 40 dreijährige Stuten, 21 vierjährige Mutterstuten und 15 Galtstuten um die begehrten Bundessiegerschärpen an. 36 Reitpferde (21 Dreijährige und 15 Vierjährige) und 41 Fohlen, davon 15 Hengstfohlen und 26 Stutfohlen, waren beim Reitpferde- und Fohlenchampionat in der Konkurrenz.

Dank strenger Corona-Sicherheitsmaßnahmen konnte das Bundeschampionat in diesem Jahr mit Publikum durchgeführt werden. Clipmyhorse.TV übertrug an beiden Tagen alle Bewerbe live, um auch alle Haflinger-Fans zu Hause vor dem Bildschirm zu erreichen.

 

ARGE Haflinger Bundesjungstutenschau

Eingetaktet im Zweijahresrhythmus startete am Samstag ab 9.30 Uhr die Einzelbeurteilung am großen Vorführdreieck in der Ing. Karl Bauer-Halle. Die Jury der dreijährigen Stuten setzte sich aus den Zuchtrichtern Bartholomäus Haigermoser (Sbg), Albert Leber (Stmk) und Markus Remer (Ktn) zusammen, die Vierjährigen wurden von Dr. Leopold Erasimus (NÖ), Barbara Frisch (OÖ) und Thomas Kirschner (T) gerichtet.

Den Ehrenschutz übernahmen MR DI Dr. Johannes Frickh, Wilhelm Feuerle - Obmann der Zentralen Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Pferdezüchter, Lukas Scheiber – Präsident der Haflinger Welt-Zucht- und Sportvereinigung und Manfred Lientschnig, Obmann der ARGE Haflinger Österreich.

Die Ermittlung der Gruppen – und Bundessiegerstuten erfolgte am Sonntag ab 13:00 Uhr.

 

ARGE Haflinger Bundeschampionat – Reitpferde- und Fohlenchampionat

Ein ereignisreicher Vormittag war am Sonntag am Zeitplan. Um 9.00 Uhr startete sowohl das Reitpferdechampionat am Paradeplatz als auch das Fohlenchampionat in der Ing. Karl Bauer-Halle.

Die Siegerehrung der Reitpferde, Fohlen und der Bundesschaustuten fand zusammen ab 13.00 Uhr vor einem begeisterten Publikum statt.

 

Haflingersport
Neben der Vergabe der Jugendsportpreise der Ländlichen Österreich und der ZAP, bei dem die besten Dressur-, Spring- und Vielseitigkeits-Nachwuchsreiter des Jahres 2020 geehrt wurden, wurde heuer erstmalig ein Preis an die besten österreichischen Haflingerpferde beim Dressurturnier an diesem Wochenende verliehen. Die ARGE Haflinger möchte damit die Reiter von österreichischen Pferden im Turniersport unterstützen und die sportlichen Leistungen der österreichischen Zuchtprodukte hervorheben.

Hier geht’s zu den Turnierergebnissen…

 

Die Bundessiegerstuten 2021

 

Klasse der dreijährigen Stuten

Den Bundessieg in der Gruppe der dreijährigen Stuten konnte sich Alenja ZH von der Züchter- und Besitzerin Ing. Isabel Heissenberger, MSc aus Stadtschlaining (Stmk) sichern.  Die Nikitamo Tochter aus der Amore H nach Atlantic überzeugte die Jury durch ihre ausdruckstarke und äußerst feminine Erscheinung, ihr kompaktes und sehr harmonisches Gebäude sowie einem korrekt gestellten Vorderbein und taktsicheren Bewegungsabläufen in Schritt und Trab.

Ein sehr gut durch den Körper schreitender Schritt in Verbindung mit sehr viel weiblichem Charme, einem hervorragenden Auge und einem sehr trockenen Fundament bescherten Trixi von Adrin aus der Tisiana nach Woodland den Platz als 1. Bundesreservesiegerin. Züchter und Besitzer ist Lothar Zebisch aus Imst (Tirol). Nach dem Sieg von „Wendy“ 2019 bei den vierjährigen Mutterstuten konnte Familie Zebisch erneut einen großen, züchterischen Erfolg mit nach Hause nehmen.

Die Winterzauber-Tochter Hawanna aus der Helianne H nach Newstyle war an Rasse- und Geschlechtstyp kaum zu übertreffen und erreichte bei guter Korrrektheit sowie zwei soliden Grundgangarten den Platz der 2. Bundesreservesiegerin. Besitzer ist Franz Sigl aus Tillmitsch (Stmk), gezogen wurde die Stute von Familie Jordan aus Sellrain.

 Haflinger Bundesjungstutenschau 2021Alenja ZH: Bundessiegerin 3-Jährige (Foto: Mag. Wilhelm Popatnig)
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(10 Bilder)

Klasse vierjährige Mutterstuten

Ein räumender und sehr gut schreitender Schritt bildete die Basis für die sehr rahmige und linierte vom Tiroler Dominik Rietzler aus Fiss vorgestellte Stute Arina. Sie konnte sich in der Klasse der vierjährigen Mutterstuten den Titel Bundessiegerstute holen. Gezüchtet wurde die Stilton-Tochter aus der Anthina nach Amadeus von Thomas Rietzler ebenfalls aus Fiss.

Ebenfalls nach Tirol ging der Titel der 1. Bundesreservesiegerin. Die äußerst typvolle und sehr gut aufgerichtete Stute Sirina nach Walzertraum aus der Soraia-Sissy nach Alpenstein aus der Zucht und im Besitz von Johann Wagner aus Münster sicherte sich mit ihrem Adel und sehr ansprechendem Gebäude diesen Titel.

Mirabell-W nach Straden aus der Mathea H nach Novembernebel gezüchtet von Bmstr. Erich Wenzl aus Ybbs an der Donau und im Besitz von Florian Weiß aus Kuchl (Sbg) platzierte als 2. Bundesreservesiegerin. Die im Seitenbild sehr kompakte und harmonische Stute konnte mit ihrer sehr gut schreitenden Schrittbewegung punkten.

 

Klasse vierjährige Galtstuten

Mit viel Rahmen und Noblesse ausgestattet holte die ausdrucksstarke vierjährige Blickfang-Tochter Riva aus der Reni VPr. nach Belarex der Züchterin und Besitzerin Theresa Filipits aus St. Koloman (Sbg) den Titel der Bundessiegerin und konnte durch ihren raumgreifenden Trab überzeugen.

Alkantara nach Alpenstein aus der Andiva VPr. nach Stolzalm beeindruckte die Richter durch eine plastische Schulter und ihre sehr guten Körperverbindungen. Die 1. Bundesreservesiegerin wurde von Claudia und Leopold Möser aus St. Georgen a.d. Leys gezüchtet und steht auch in deren Besitz. 

Die Starkwind-Tochter Tamanja aus der Tabea StPr. nach Majus vom Züchterstall der Familie Madritsch aus Thörl-Maglern (Ktn) sicherte sich durch ihre typvolle Erscheinung und ihr ansprechendes Gebäude mit genügend elastischer Trabbewegung den Platz als 2. Bundesreservesiegerin.

 

Die Bundessiegerhengstfohlen 2021

Das Richterkollegium bei den Hengstfohlen setzte sich aus Thomas Kirschner, Christine Mühlleitner und Markus Remer zusammen.

Der Sieg bei den Hengst-Fohlen ging an Standing Ovation, der seinem Namen alle Ehre machte. Der junge Hengst aus der Zucht und im Besitz von Johann Haberle, St. Stefan/Gail (Ktn) von Stale aus der Viviane StPr. nach Alpenstern PrH. überzeugte durch seine überragende Bewegungsdynamik sowie hervorragende Aufmachung und sicherte sich den Bundessieg.

Wenturo nach Wales aus der Rantera StPr., eine Sternwächter-Tochter, konnte ebenfalls besonders mit einer überragenden Trabbewegung punkten. Aus der Zucht und im Besitz von Carina Hecher und Michael Stoiber aus Gloggnitz nahm er den Titel des 1. Bundesreservesiegerhengstfohlen mit nach Niederösterreich.

Ein äußerst korrektes, harmonisches und ausdrucksstarkes Hengstfohlen wurde von dem erfolgreichen Züchter Heinz Hutegger aus Schladming (Stmk) vorgestellt. Noel nach Non Stop aus der Piccola nach Bergkristall überzeugte im Seitenbild und sicherte sich den 2. Bundesreservesieg.

 Haflinger Bundeschampionat - Fohlen 2021Mia-W: Bundessiegerstutfohlen 2021 (Foto: Mag. Wilhelm Popatnig)
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(6 Bilder)

Die Bundessiegerstutfohlen 2021

Die Noten für die Merkmale Typ/Wuchs, Gebäude, Fundament/Korrektheit und Bewegung vergaben heuer Bartholomäus Haigermoser, Martin Pfeffer und Stefan Werni.

Dank ihrer alles überragenden, äußerst schwungvollen und taktsicheren Trabbewegung mit der Höchstnote 10, dem sehr harmonischen und kompakten Gebäude sowie viel Feminität beeindruckte die niederösterreichische Mia-W nach Atlantic aus der Manjana nach Amadeus die Jury. Das Bundessiegerstutfohlen wurde von ihrem Züchter und Besitzer Bmstr. Erich Wenzl aus Ybbs an der Donau vorgestellt

Die Züchtergemeinschaft Grilic-Kokovica aus Feistritz ob Bleiburg sicherte sich den 1. Reservesieg mit ihrem sehr formschönen und mit viel natürlicher Aufrichtung sowie weiblichem Charme ausgestattetem Fohlen Amara GK nach Walescano aus der Ariane StPr. nach Belando.

Die sehr selbstbewusste und gut aufgemachte Gisela nach Stellian aus der Grandessa nach Nordpol aus der Zucht und im Besitz von Maria Leber aus St. Josef (Stmk) erreichte mit ihrer äußerst taktsicheren, schwungvollen und elastischen Trabbewegung den Titel als 2. Bundesreservesiegerstutfohlen.

 

Das Reitpferdechampionat der 3- und 4-jährigen Pferde

Das Rennen um Platz 1 bei den Dreijährigen machte hier das Bewegungstalent Alenja ZH nach Nikitamo aus der Amore. Sie sicherte sich bereits in der Bundesjungstutenschau den Titel der Bundessiegerin und kürte sich auch zur Bundessiegerin der dreijährigen Reitpferde. Die Stute aus der Zucht, im Besitz und unter dem Sattel von Frau Ing. Isabel Heissenberger, Msc. aus Stadtschlaining (Stmk) überzeugte mit sehr ausgeglichenen und ansprechenden Grundgangarten bei einer für ein dreijähriges Pferd hervorragend gesprungenen Galoppade und sehr guter Rittigkeit.

Als 1. Reserve-Sieger wurde der ebenfalls sehr bewegungsstarke Alpenstern von Alpenstein aus der StPr. Fortuna, der gekonnt von Nicole Möser vom Züchterstall der Familie Möser aus St. Georgen an der Leys (NÖ) vorgestellt wurde.

Den Titel des 2. Bundesreservechampions teilten sich Tirana und Almliesl. Tirana nach Starkwind aus der Toskana StPr. nach Walzertraum aus der Zucht und im Besitz von Ing. Manfred Lientschnig aus Arnoldstein (Ktn) und unter dem Sattel von Janine Silvia Grafenauer überzeugte mit großer Taktsicherheit im Trab und einer guten Galoppade sowie sehr ansprechendem Exterieur.

Die von Friedrich Brugger aus Ramsau gezüchtete und im Besitz von Richard Hinteregger aus Wienerbruck stehende Almliesl nach Wulkan aus der Abendfee wurde ebenfalls von Nicole Möser geritten und punktete besonders in der Rittigkeit sowie ihrem sehr räumenden und taktsicheren Schritt.

 Haflinger Bundeschampionat - ReitpferdeAlenja ZH: Bundeschampion 3-Jährige  (Foto: Mag. Wilhelm Popatnig)
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Bei den 4-jährigen Reitpferden konnte der Hengst Walescano aus der StPr. EZSt. Tessina nach Aufwind an den Erfolg aus 2020 anschließen. Er siegte mit sehr ansprechenden Bewegungsabläufen in Trab und Galopp sowie hervorragender Rittigkeit. Vorgestellt wurde der von Ing. Manfred Lientschnig aus Arnoldstein gezogene typvolle Winterzauber-Sohn von seiner Besitzerin Janine Silvia Grafenauer aus Bad Bleiberg.

Ebenfalls an den Erfolg von 2020 anschließen konnte Alpenzauber aus der Wangari H nach Nostalgie und sicherte sich den 1. Reservesieg. Aus der Zucht von Brigitte Blamauer aus Michelbach und im Besitz von Martin Pfeffer aus Wienerbruck wurde er von Anja Pesau gekonnt vorgestellt. Der gängige Alaba-Nachkomme gefiel vor allem mit seinem überragenden Schritt.

Barrique nach Bergkristall aus der Annabell nach Majus im Besitz von Karin Obenaus aus Graz und aus der Zucht von Eveline Leber aus Lannach wurde von Eva Obenaus geritten und sicherte sich punktegleich mit Parola nach Adonis PrH. aus der Paris nach Wilderich von Züchter Heinz Hutegger aus Schladming und Besitzer Michael Waldmann aus Kuchl von Anna Seifter vorgestellt den 2. Bundesreservesieg.

 

Die Haflingerzucht hat in den letzten Jahren einen deutlichen Aufschwung erhalten und die Kombination von Zucht und Sport zeigte einmal mehr, dass die hervorragenden Leistungen der Züchter von jungen und ambitionierten ReiterInnen gekonnt in Szene gesetzt werden können und der Haflinger im Reitviereck ein sehr gutes Bild macht.

Die ARGE Haflinger möchte damit die österreichischen Haflinger im Turniersport unterstützen und die sportlichen Leistungen der österreichischen Zuchtprodukte hervorheben.

 

Herzliche Gratulation allen Züchtern und Sportlern zu ihren Leistungen!

Die ARGE Haflinger bedankt sich bei allen Funktionären, BeschickerInnen und HelferInnen, die dieses Wochenende tatkräftig unterstützt haben.

 

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